Die innere Stille erleben - mit und ohne Reiki
Neulich bin ich über folgenden Spruch von Mooji gestolpert: „Sobald du deine eigene Stille ertragen kannst, bist du frei.“
Das musste ich erstmal wirken lassen. In dieser lauten Welt.
Während ich es früher sehr einfach fand mit mir und in meiner Stille zu sein, hat sich das gerade in den letzten Jahren geändert. Dieser Spruch ist für mich ein schöner Hinweis, meine innere Stille wieder viel öfter einzuladen.
Ich könnte jetzt viel darüber schreiben, warum es schwierig ist, in die innere Stille zu gehen. Stattdessen möchte ich mich damit beschäftigen, wie es gehen kann und was es mir geben kann. Und vielleicht auch dir geben kann – so oder so ähnlich oder so ganz anders.
Innere Stille - was kann das sein?
Für mich ist die innere Stille immer da. Stellt sich nur die Frage, ob ich auch hinhöre. Jederzeit kann ich mich für sie entscheiden. Nicht nur bei der Meditation.
Jeden Moment meines Lebens kann ich mich dafür entscheiden, mich für mein Inneres zu öffnen: Zunächst vielleicht für das, was es mir zu sagen hat. Denn bevor es wirklich still in mir wird, kommt vielleicht das ein oder andere an die Oberfläche, das Beachtung bekommen möchte. Und dann darf einfach das kommen, was einfach nur „Sein“ ist – frei von Gedanken. Egal ob ich die Küche aufräume, im Wald spazieren gehe oder meditiere.
Meine innere Stille (wieder) zulassen
Es ist so leicht, ein ständiges Rauschen um sich herum zu haben: ständige Termine, Gespräche mit anderen, Berieselung durch die sozialen Medien, …
Es ist – je nach Lebenssituation – mehr oder weniger herausfordernd, Momente der Ruhe und Präsenz einzuladen.
Ich denke nicht, dass es sofort eine halbstündige Meditation in Stille sein muss. Wenn das möglich ist, ist es ja großartig. Ist man jedoch schon lange „aus der Stille rausgefallen“, beginnt man vielleicht eher mit ein paar Minuten ohne Radio, Youtube, Fernsehen, ohne Sorgen oder Gedanken der Planung.
Stattdessen könnte man vielleicht eher einmal wahrnehmen, was man gerade in diesem Moment macht. Den Kopf auf Leerlauf stellen. Einfach „sein“ – oder auch nicht so einfach. Und es trotzdem machen.
Diese Sache mit der inneren Stille - und warum es so herausfordernd sein kann
Ist man mit seinem Leben schön im Reinen, ist es alles mehr oder weniger so, wie man es gerne hätte, ist diese Übung vermutlich keine so besonders große Herausforderung.
Anders kann es sich verhalten, wenn das nicht der Fall ist. Wenn es viele kleine oder ein oder mehrere große Dinge gibt, die nicht so sind, wie man es sich wünscht. Dann kann es innerlich ganz schön laut werden, wenn man versucht sich auf die Stille einzulassen. Dann können Gefühle gefühlt, Gedanken wahrgenommen werden, die zuvor gut unter der Oberfläche des lauten Alltags verborgen waren. Vielleicht sogar körperliche Signale gespürt werden.
Auch wenn es vielleicht zunächst herausfordernd ist, kann gerade das Wahrnehmen dieser Gefühle und Gedanken auch zu einer Annahme oder gar Lösung dieser führen. Auch sie haben ihre Berechtigung. Ihre Aufgabe.
Sie sind dir wichtige Wegweiser, um dein Leben in eine Richtung zu lenken, die dir gut tut. Hinweise, es so zu gestalten, wie es dir wichtig ist. Dein Leben in Frieden mit dir zu bringen.
Und was ist, wenn die innere Stille mein Leben auf den Kopf stellt?
Kann die innere Stille tatsächlich dein Leben auf den Kopf stellen. Oder steht es schon Kopf und du blendest es nur aus?
Ich glaube, das, was wir wahrnehmen, wenn wir alles in und um uns heraum „auf Leise stellen“ ist das, was wir brauchen, um glücklich zu sein.
Somit ist das, was uns unsere innere Stille mitteilt eher das, was wir gerade tatsächlich brauchen. Das, was unser Leben lebenswert macht. Das, wonach wir in unserem Innersten streben.
Vielleicht ist es genau das, was wonach wir uns sehnen: Mit uns selbst im Reinen zu sein und dadurch innere Freiheit gewinnen.
Innere Stille und Reiki
Ich denke, dass Reiki uns diesen Zugang erleichtert.
Ich wage sogar zu behaupten, dass Reiki einen Zugang zu unserer „inneren Stille“ schafft:
Immer wieder erlebe ich wie bei Reiki-Meditationen, -Behandlungen und -Verstärkungen Kräfte in uns freigesetzt werden, die uns helfen, mehr zu uns selbst zu finden. Tatsächlich unser Leben zu leben.
Nicht ohne Grund heißt es öfter: Reiki hat mein Leben verändert. Bereichert.
Kleiner Hinweis für meine Reiki-Schüler: Genau dies unterstützt du beim Hatsu Rei Ho durch die Gassho-Meditation (zwei Hände kommen zusammen). Probiere doch einfach mal aus, diesen Teil in deiner Meditation zu verlängern und die innere Stille und den inneren Frieden einzuladen, die dadurch entstehen.