Reiki, die Lebensenergie, wahrnehmen
Auch wenn ich jetzt schon seit 20 Jahren Reiki für mich praktiziere und anderen gebe, so finde ich es doch immer wieder faszinierend. Der Zauber bleibt.
Gerade wenn Menschen zum ersten Mal bei mir Reiki bekommen, ist immer wieder die Überraschung groß, dass etwas gespürt wird und das, wo ich an den meisten Stellen gar nicht meine Hände direkt auflege.
Häufige Wahrnehmungen bei einer Reiki-Behandlung
Was jemand bei einer Reiki-Behandlung wahrnimmt, kann ganz unterschiedlich sein. Ebenso ob überhaupt etwas wahrgenommen wird.
Die wohl häufigste Empfindung, wenn jemand Reiki bekommt, ist, dass Wärme gespürt wird. Das kann variieren von einer leichten angenehmen Wärme bis hin zu einer intensiven Wärme – und das auch, wenn die Hände in etwa 5-10 cm Abstand zu der behandelten Person gehalten werden. Obwohl ich eher ein frösteliger Typ bin, wird mir selbst beim Behandeln auch oft von dem Energiefluss warm, manchmal steht mir sogar regelrecht der Schweiß auf der Stirn – deswegen trage ich immer „Zwiebelschichten“.
Was auch häufiger wahrgenommen wird ist ein Pulsieren, ein Kribbeln oder Kitzeln.
Manches Mal beginnt mit der Reiki-Behandlung auch der Bauch an zu grummeln. Das ist manchmal wirklich lustig. Während alles still bei der Behandlung ist, macht sich auf einmal der Bauch bemerkbar. Ein schönes Signal, dass alles am Arbeiten ist. Denn auch während an einer Stelle Reiki gegeben wird, wirkt es sich auf den Energiekörper insgesamt aus.
Neben diesen für viele überraschenden Empfindungen ist auch eine tiefe Entspannung während des Reiki und ein besonderes „Wohlgefühl“ nach der Behandlung recht typisch. Ich bekomme die Rückmeldung, dass das auch ein bis zwei Tage anhält oder die Personen sich besonders kraftvoll fühlen.
Kommt jemand häufiger in den Genuss einer Reiki-Behandlung – vertieft sich der Effekt. Auch sind dann positive Veränderungen in dem Wohlbefinden, der gesundheitlichen Situation oder der Lebenssituation insgesamt häufiger zu beobachten. Zum Beispiel berichtet eine Frau, dass ihr Anspannungsgefühl nachgelassen hat, das Herz ruhiger ist und der Schlaf sich verbessert. Bei anderen höre ich an den Erzählungen, dass sie mehr Frieden mit ihren Lebenssituationen, zum Beispiel im Umgang mit ihrem Partner, finden.
Nicht zu vergessen: Natürlich kommt es auch vor, dass gar nicht viel wahrgenommen wird. Nicht jeder Bereich, der Reiki erhält, reagiert so, dass starke Wahrnehmungen wie Wärme ausgelöst werden. Jedoch stellt sich die Entspannung ein – auch eine schöne Reaktion, auch wenn sie nicht so spektakulär erscheint.
Weitere Wahrnehmungen bei einer Reiki-Behandlung
Eine seltenere Wahrnehmung ist das Sehen oder Erleben von Farben.
Wenn jemand mit etwas zur Reiki-Behandlung kommt, was ihn beschäftigt, dann kommen auch manches Mal gute Gedanken, wie mit der Situation besser umgegangen werden kann.
Hat jemand körperliche Beschwerden, kommt es auch an den Stellen häufig zur Wahrnehmung von Wärme oder Kribbeln. Manchmal – und den Eindruck habe ich insbesondere bei akuten Prozessen – kann es sich auch für kurze Zeit unangenehm anfühlen. Zum Beispiel bei einer OP-Narbe, die Beschwerden bereitet oder noch im Heilungsprozess ist oder bei akuten Infekten. Die gute Nachricht ist, dass ich danach immer höre, dass es sich besser anfühlt. Es ist, als ob ein Heilungsprozess angestoßen wird. Gerade bei akuten Erkältungsinfekten werden hinterher oft unmittelbare Verbesserungen, z.B. der Halsschmerzen, des Hustenreizes oder der Blasenreizung, wahrgenommen.
Das passt ja auch zu den Studienergebnissen, die ich in meinem ersten Blogartikel recherchiert habe.
Was auch interessant ist und nicht so häufig vorkommt, ist die Wahrnehmung von Kälte. Deswegen habe ich auch immer kuschelige Decken am Start.
Eine Frau berichtet nach ihren Reiki-Behandlungen häufiger, dass sich ihr Körper anfühlt, als ob er schwebe. Auch schön.
Wie ist es bei Selbstbehandlungen?
Das ist leicht zu beantworten: Ebenso.
Hast du Reiki gelernt und behandelst dich selbst, wirst du ebensolche Wahrnehmungen haben, wie wenn du Reiki von jemand anderen erhältst.
Und was ist, wenn gar nicht viel wahrgenommen wird?
Wie schon oben geschrieben ist auch das nicht ungewöhnlich.
Gerade, wenn jemand mit Aufregung, Stress oder innerer Unruhe kommt, ist es nicht so leicht aus sensitives Wahrnehmen umzuschalten. Erhält die Person jedoch weitere Reiki-Behandlungen öffnet sich auch da die Wahrnehmung.
So hatte ich zum Beispiel kürzlich eine Frau, die bei ihrer ersten Reiki-Behandlung selbst kaum etwas wahrgenommen hat, da die Behandlung sehr von ihrer akuten gesundheitlichen Situation überlagert war. Bei der zweiten Behandlung hat sie dann auch den Energiefluss an manchen Stellen wahrgenommen und hat sich gefreut, dass das, was sie von anderen bereits gehört hatte, auch bei ihr funktioniert.
Die andere typische Situation, wo nicht viel wahrgenommen wird, ist, wenn jemand schon häufiger Reiki erhalten hat. Wenn der Energiekörper in der Balance ist, melden sich weniger oder keine akute Stellen. In dem Fall vertieft sich „nur“ der Entspannungseffekt.
Das ist etwas, was mir bei meinen Selbstbehandlungen immer sehr deutlich auffällt. Habe ich in einem Bereich Beschwerden, dann macht sich das häufig als intensives Kribbeln bemerkbar. Lösen sich die Beschwerden nach ein paar Behandlungen, dann spüre ich in dem Bereich keine besonderen Wahrnehmungen.
Abschließende Gedanken
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie ich bei Reiki-Behandlungen von mir völlig unbekannten Personen geleitet werde, Bereiche mit Beschwerden „aufzuspüren“ und zu behandeln und wie interessant und unterschiedlich die Wahrnehmungen der Behandelten sein können.
Wichtig finde ich jedoch, keinen Ehrgeiz für besondere Wahrnehmungen zu entwickeln. Das ist so als ob man auf Kommando Spaß haben möchte. Funktioniert halt nicht so recht.
Eher offen bleiben und für die Wunder des Lebens offen bleiben.
Hast du noch eine Frage an mich?
Ich freue mich über Fragen. Schreib mir gerne. Ich antworte dir auf jeden Fall. Vielleicht ist das auch ein Impuls für den nächsten Blog-Artikel 😉